Für die Studie wurden 982 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren in Deutschland befragt (repräsentative Zufallsauswahl; Erhebungszeitraum: 14. bis 23. März 2014). Sie deckt die Bereiche Unterhaltungs- und Kommunikationsmedien, Internetnutzung, Kommunikationsverhalten und Soziale Netzwerke sowie allgemeine Mediennutzung und Gaming ab und formuliert darüber hinaus Handlungsempfehlungen für Eltern.

Auszug aus den Ergebnissen:

Ab einem Alter von 10 Jahren sind fast alle (94%) Kinder im Internet unterwegs – mit dem Alter steigt sowohl die Häufigkeit als auch die Dauer der Nutzung (durchschnittlich 22 Minuten pro Tag bei den 10- bis 11-Jährigen bis zu 115 Minuten bei den 16- bis 18-Jährigen).Während bei den 6- bis 7-Jährigen mehrheitlich der Laptop (64%) als Zugangsgerät genutzt wird, gewinnt das Smartphone bei den älteren Jugendlichen massiv an Bedeutung (89 Prozent der 16- bis 18-Jährigen gehen per Smartphone ins Internet). Ab einem Alter von etwa 8 Jahren wird die Nutzung von Online-Anwendungen deutlich vielfältiger. 75 Prozent schauen Videos und Filme online, 70 Prozent geben an, zumindest ab und zu Informationen für Schule und Ausbildung im Internet zu suchen, hören Musik im Internet (56%), spielen Online-Spiele (55%) und/oder suchen Informationen zu ihren Hobbys. Die Nutzung von Kurznachrichtendiensten (z. B. WhatsApp) und sozialen Netzwerken liegt insbesondere bei älteren Jugendlichen hoch im Kurs: 85% der 16- bis 18-Jährigen nutzen soziale Netzwerke, 78 Prozent nennen Kurznachrichten als wichtigste Kommunikationsform.

Positive Erfahrungen mit dem Internet überwiegen, allerdings geben 35 Prozent an, bereits negative Erfahrungen im Internet gemacht zu haben. 14 Prozent der Jugendlichen sind schon einmal online gemobbt oder beleidigt worden und 10 Prozent geben an, dass im Internet Lügen über sie verbreitet wurden. 14 Prozent haben Sachen im Internet gesehen, die ihnen Angst gemacht haben. Die meisten Kinder und Jugendlichen vertrauen sich ihren Eltern (58%) oder Freunden (50%) an, wenn sie negative Erfahrungen im Internet gemacht haben. Knapp die Hälfte (48%) der Eltern begrenzt die Dauer der Internetnutzung ihrer Kinder. Allerdings geschieht dies bei jüngeren Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger (10- bis 11-Jährige: 76%) als bei älteren (14- bis 15-Jährige: 33%). 32 Prozent der Eltern sprechen regelmäßig mit ihren Kindern über im Internet gemachte Erfahrungen und 60 Prozent erklären, was im Internet erlaubt ist und was nicht. Jedes fünfte Elternhaus (21%) setzt auf technische Kinderschutz-Lösungen.

Quelle: http://www.bitkom.org/files/documents/BITKOM_Studie_Jung_und_vernetzt_2014.pdf

Die komplette BITKOM-Studie „Jung und vernetzt – Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft“ kann hier heruntergeladen werden (pdf, 82 Seiten).

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