Daniel Kardefelt Winther – Koordinator von Global Kids Online – hat systematisch nach wissenschaftlicher Literatur gesucht, die sich um die Frage drehen ,,Wie beeinflusst die Zeit, die Kinder mit digitalen Medien verbringe, ihr Wohlbefinden?‘‘ und sich anhand von 55 ausgewerteten Studien einen Überblick verschafft. Wohlbefinden umfasst dabei Mentale/psychologische als auch soziale und physische Aspekte.

Wenn es um digitale Medien –digital Technology – geht sind Computer, Tablets und Smartphones gemeint, aber auch Aktivitäten des täglichen Gebrauchs, wie chatten, im Internet surfen oder Zocken fallen unter diesen Begriff. Dabei ist ,,Zeit‘‘ der Begriff, um den sich alles dreht. Wie viel Zeit verbringen Kinder mit solchen Medien und Aktivitäten? Ab wann ist zuviel Zeit schädlich und wie viel Zeit ist überhaupt „zuviel“ Zeit? Wichtig ist dabei, dass es nicht um die Zeit geht, die Kinder insgesamt mit allen Medien verbringen. Es zeigt sich, dass verschiedene Medien verschiedene Wirkungen haben können (S. 17). Für eine Antwort auf die Frage, welche Einflüsse digitale Medien nun auf die Gesundheit von Kindern haben, darf man sich nicht allein auf digitale Medien fokussieren. Vielmehr muss der gesamte Lifestyle in den Blick genommen werden. Gerade wenn es um die Verbesserung der Gesundheit von Kinder geht, ist die Verringerung von Zeiten vor dem Bildschirm keine effektive Variante.  Besonders das Zusammenleben in der Familie, sozioökonomische Voraussetzungen und soziale Aktivitäten in der Schule sind dabei viel wichtigere Einflüsse als die Zeit, die mit digitalen Medien verbracht wird, wenn es um die Gesundheit von Kindern geht (ebd.).

Link zur Studie: Children-digital-technology-wellbeing

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