Viele Schüler*innen starten in das neue Jahr mit erneuten Schulschließungen und einer Verlagerung des Unterrichts in ihr Kinderzimmer – wodurch auch ihre Mediennutzung ansteigt. Zuvor gesammelte Erfahrungen werden jetzt als wichtige Orientierungen dienen. Zusätzlich bieten viele Internetseiten Informationsbündel an, um Eltern und ihre Kinder in dieser Zeit zu unterstützen. Die Informationen, die die EU-Initiative klicksafe unter dem Motto #staysafewithklicksafe sammelt, sind hier abrufbar. 

Die Arbeitsgruppe „Kinder-Influencing“, welche aus einer Vielzahl an Personen besteht, die sich mit den Möglichkeiten und Risiken von Online-Medien für Kindern und Jugendliche befassen, hat umfangreiche Handlungsempfehlungen für Familien zum Thema Kinder-Influencing veröffentlicht. Die Empfehlungen sollen Eltern unterstützen ihre Kinder zu begleiten und vor Risiken zu schützen, ohne die Kreativität der jungen Creators auszubremsen. Die Empfehlungen können hier nachgelesen werden. 

In Kooperation mit der TK hat das Bündnis gegen Cybermobbing e.V. die Folgestudie „Cyberlife III“ zum Thema Cybermobbing durchgeführt. Die Daten geben Aufschluss darüber, wie sich Cybermobbing verändert und wie sich die Corona-Pandemie auf das Verhalten der Jugendlichen auswirkt hat. Es wird sichtbar, dass Cybermobbing ein wachsendes Problem darstellt, sich durch die Umstellung auf  Fernunterricht verstärkt hat und bestehende Präventionsmaßnahmen nicht ausreichen. Die Ergebnisse sind online einsehbar.  

Die Basisuntersuchung zur Medienverhalten von Jugendlichen (12 bis 19 Jahre) JIM, die seit 1998 jährlich Daten erhebt, stand in diesem Jahr, wie vieles, im Lichte der Corona-Pandemie. In diesem Jahr richtete sich demnach ein Fokus auf den Medieneinsatz in der Schule. Weitere Fokusse bilden jugendspezifische Angebote, wie YouTube und die allgemeine Medienausstattung sowie -nutzung der befragten Jugendlichen – hier zeigt sich ein deutlicher Anstieg. Der vollständige Bericht ist hier abrufbar.

Die repräsentative Studie der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V. liefert Einblicke in die Mediennutzung von Jugendlichen im Straßenverkehr. Es wird deutlich, dass nicht alle die Gefahren der Nutzung im Verkehr adäquat einschätzen können. Knapp die Hälfte der Befragten geben zudem an, dass sie durch die Nutzung in „Beinahe-Unfälle“ verwickelt waren. Jedoch wirkt sich ein gesteigerter Informationsstand positiv auf die Gefahrenbewertung aus. Die Ergebnisse können online aufgerufen werden. 

Seit März 2020 arbeitet die Gemeinsame Forschungsstelle (JRC) der Europäischen Kommission eng mit europäischen Wissenschaftler*innen zusammen, um die Folgen der Covid-19-Pandemie auf die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, im Hinblick auf schulische Aktivitäten, Online-Sicherheit, Privatsphäre und das Wohlbefinden, zu erforschen. Die ersten Ergebnisse der Kids’ Digital Lives in CoVID-19 crisis Times (KiDiCoTi)“ wurden nun veröffentlicht.  Read More →

Im ACT ON!-Jugendpodcast „Was geht…?“ geben Podcaster*innen verschiedener Jugendredaktionen einen Einblick in die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen. Dabei sprechen sie nicht einfach nur über die Nutzung, sondern kommen direkt mit den jungen Nutzer*innen ins Gespräch und beleuchten ihre Perspektive. In der ersten Folge sprechen zwei Jungredakteurinnen mit der 13-jährigen Paula über TikTok. Weitere Folgen werden im Zwei-Wochen-Rhythmus hier hochgeladen.

 

Welche Erkenntnisse können der Annahme, dass die politische Meinungsbildung von Jugendlichen zunehmenden in sozialen Medien stattfindet, zugrunde gelegt werden? Wie kann das Thema aufgearbeitet werden und welche ungeklärten Fragen wirft eine Auseinandersetzung auf? Diesen und ähnlichen Fragen geht die Studie „Politische Meinungsbildung Jugendlicher in sozialen Medien“ des JFF – Institut für Medienpädagogik nach. Read More →

Die aktuelle Erhebung der Studienreihe Jugend, Informationen und Medien (JIM), welche sich unter anderem mit der Mediennutzung während der Covid-19-Pandemie auseinandersetzt, erscheint Ende 2020. Die ersten Ergebnisse der Befragung, die im Juni und Juli 2020 durchgeführt wurde, sind schon jetzt einsehbar. Die befragten Jugendlichen zeigen deutlich auf, dass die Pandemie und die Schulschließungen unterschiedlich gestaltet und wahrgenommen wurden. Alle Ergebnisse sind hier abrufbar.

Auch das diesjährige, auf europäischer Ebene organisierte, Safer Internet Forum findet digital statt. Unter dem Motto „Digital (dis)advantage: creating an inclusive world for children and young people online“ werden vom 25. bis 26. November 2020 verschiedene Thematiken und Ansätze online diskutiert. Das Forum wird zudem durch zusätzliche Veranstaltungen am 24. und 27. November erweitert. Weitere Informationen sowie die Anmeldung sind hier zu finden.