Zum Jahresabschluss wurde die JIM Studie 2022 veröffentlicht. Die Studienergebnisse zeigen auf, dass das Leben von Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich durch das Erleben von Krisen geprägt wurde. Die Mediennutzung erreicht in diesem Jahr jedoch in einigen Bereichen wieder ein Niveau, welches mit 2019 vergleichbar ist. Insbesondere beim Gaming ist eine Verstetigung der Nutzung zu beobachten. Die gesamte Studie kann hier abgerufen werden.

Nach der ersten repräsentativen empirischen Untersuchung, wie Heranwachsende zwischen 9 und 16 Jahren sowie ihre Eltern die Online-Sicherheit von Kindern und Jugendlichen wahrnehmen, wurde nun eine Folgestudie veröffentlicht. Der Jugendmedienschutzindex 2022 beleuchtet die Sorgen, Einstellungen, Fähigkeiten und das Handeln in Bezug auf negative Online-Erfahrungen. Die Erkenntnisse sollten die Weiterentwicklung des Jugendschutzes im Online-Bereich stärken.

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Die Folgestudie des Bündnisses für Cybermobbing und der TK „Cyberlife IV – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern“ zeigt, dass die Zahl der Betroffenen von Cybermobbing nach mehr als zwei Pandemiejahren fast unverändert hoch ist (2020: 17,3 Prozent vs. 2022: 16,7 Prozent). Cybermobbing ist bei Kindern und Jugendlichen zwischen acht und 21 Jahren zum Dauerproblem geworden. 65 Prozent geben an, dass durch die Pandemie Cybermobbing angestiegen ist. Die Studie ist hier zu finden.

Der Jahresbericht 2021 von jugendschutz.net verdeutlicht, dass junge Nutzer*innen sich bei ihrer Onlinenutzung mit einer Vielzahl an schädlichen Inhalten auseinandersetzen müssen und die Interaktionsmöglichkeiten der Angebote das Risiko selbst Opfer zu werden, steigern. Hierzu zeigt der Bericht auf, dass Anbieter nicht ausreichend handeln und aktiver in der Vorsorge werden müssen. Der vollständige Bericht kann hier abgerufen werden. 

Mit der Studie „Kinder-& Jugendstudie 2022“ liefert Bitkom e. V. einen aktuellen Einblick in die Medienwelt von Kindern und Jugendlichen (6-18) in Deutschland. Deutlich wird, dass 98 Prozent ein  Smartphone oder Tablet nutzen und durchschnittlich 111 Minuten online sind. Die Online-Aktivität nimmt mit dem Alter zu, während die Begleitung der Eltern abnimmt. Auch wurden die Kinder und Jugendlichen zu negativen Erfahrungen, Privatsphäreneinstellungen und Online-Angeboten befragt. Den Bericht gibt es hier

Das Coping-Strategien bei belastenden Onlinetätigkeiten zur Anwendung kommen, greift Kira Thiel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) in der neuen Ausgabe des Hefts mediendiskurs auf. Ihr Beitrag widmet sich der psychologischen Einordnung und Beleuchtung dieser Strategien sowie der Diskussion praktischer Implikationen und weiterführenden Forschungsansätzen. Der Beitrag ist hier abrufbar. 

Eine repräsentative Befragung von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW zeigt auf, dass Cybergrooming keine seltene Erfahrung ist. So berichten 24% der Befragten unter anderem, dass sie von Erwachsenen zu einer Verabredung aufgefordert wurden und 15%, dass sie freizügige Bilder erhalten haben. Kinder und Jugendliche werden vor allem über Instagram, gefolgt von WhatsApp und Snapchat, kontaktiert. Der vollständige Bericht ist hier zu finden.

 

Der neue Bericht von jugendschutz.net zeigt erneut auf, welchen Nährboden das Netz Rechtsextremen bietet. Es wird deutlich, wie Gaming- und Social-Media-Plattformen für die Kontaktaufnahme und Vermittlung von Inhalten instrumentalisiert werden. In diesem Jahr dienten vor allem die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe als Anknüpfungspunkte. Im Rahmen des Jugendschutzes muss diesbezüglich dringend gehandelt werden, so jugendschutz.net. 

Zwei neue Studien wurden in der letzten Woche zum Themenfeld Gefahren und Risiken“ veröffentlicht. Die Studie Online-Interaktionsrisiken aus der Perspektive von Neun- bis Dreizehnjährigen“ des JFF und dem Deutschen Kinderhilfswerk beleuchtet die Frage, wie Heranwachsende mit Risiken bei der Nutzung von sozialen Diensten oder Online-Games umgehen. Dabei wird deutlich, dass Heranwachsende ein hohes Schutzbedürfnis aufweisen, aber dennoch die Möglichkeiten der Teilhabe wahrnehmen wollen.

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