EU Kids Online

In der vergangenen Woche wurden zwei neue Reports des EU Kids Online Netzwerk veröffentlicht. Neben dem Technical Report, welcher die Methodologie hinter der aktuellen Erhebung und Auswertung genauer erläutert, wurden die Ergebnisse einer weiteren Auswertung auf Basis der zuletzt erhobenen Daten zum Thema Cyberhate ebenfalls veröffentlicht. Beide Reports erlauben einen tieferen Blick in die digitale Welt europäischer Kinder und Jugendlicher, sowie die Untersuchung ihrer Aktivitäten.  

Im Internet gibt es nichts, was es nicht gibt. Entsprechend groß ist die Bandbreite an problematischen Inhalten, denen Kinder und Jugendliche im Netz begegnen können. Welche das sind, wie Heranwachsende mit entsprechenden Fotos, Videos und Kommentaren umgehen und wie man sie als erwachsene Person im Coping-Prozess unterstützen kann – darüber spricht Wissenschaftlerin Kira Thiel vom Leibniz-Institut für Medienforschung I Hans-Bredow-Institut im Medienkompetenzpodcast medially.

Hier geht’s zur Folge.

Die Veränderungen in der digitalen Welt von Kindern und Jugendlichen bedeuten auch immer Veränderungen in der Forschung. Neue Erkenntnisse, veränderte Erhebungssituationen und stetig wechselnde thematische Interessen von Kindern und Jugendlichen begleiten die Forscher*innen täglich. Im letzten Jahr hat sich das Global Kids Online intensiv mit diesen Veränderungen beschäftigt und den Hauptfragebogen dahingehend aktualisiert. Der Fragebogen ist frei zugänglich und hier zu finden. 

Das Deutsche Kinderhilfswerk beobachte mit Besorgnis, dass Unterscheidungen zwischen privaten und öffentlichen Momenten bei Kinder-Influencern immer häufiger verschwimmen. Dieser Trend werfe Fragen über die Schutzwürdigkeit von Kindern und der Grenze zwischen Vergnügen und Kinderarbeit auf. Das Dossier „Zwischen Spielzeug, Kamera und YouTube – Wenn Kinder zu Influencern (gemacht) werden“ stellt diese Fragen in den Fokus und reflektiert sie aus verschiedenen Perspektiven.

Im Rahmen des Projektes Children Online: Research and Evidence (CO:RE) entsteht in den nächsten drei Jahren unter Beteiligungen internationaler Forscher*innen sowie relevanter Interessensgruppen eine paneuropäische Wissensplattform, die einen Überblick über die Forschungen zum Themenfeld Kinder und Online-Medien bietet sowie einen Zugang zu empirischen Daten ermöglicht. Die Koordination des Prozesses übernimmt dabei das Leibniz-Institut für Medienforschung|Hans-Bredow-Institut (HBI).

Aktuell sind Schülerinnen und Schüler von deutschlandweiten Schulschließungen betroffen. Dabei verlagert sich ihr schulischer Alltag sowie die Pflege von sozialen Kontakten in die digitale Welt. Im Rahmen der JIM-Studie hat der mpfs eine Zusatzbefragung zu diesem Thema durchgeführt und den Umgang von Schülerinnen und Schüler mit der besonderen Situation untersucht. Der vollständige Bericht ist hier zu finden. 

Seit einigen Wochen sind die Schulen und Kitas geschlossen, um einer Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Die ersten Auswirkungen auf die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen zeichnen sich ab. Schließlich verlagert sich nicht nur die Vermittlung von schulischen Lerninhalten in die digitale Welt; auch die unverplante Freitzeit sowie die eingeschränkten Möglichkeiten, soziale Kontakte zu pflegen, steigern die Nutzung digitaler Medien. Read More →

Gemeinsam mit dem BMFSFJ schreibt die GMK auch in diesem Jahr einen Sonderpreis „speak out & connect“ beim Dieter Baacke Preis aus. Für diesen können sich medienpädagogische Projekte bewerben, die Kinder und Jugendliche bei der kritischen und kreativen Nutzung von digitalen Medien zur Teilhabe sowie zur Äußerung ihrer Interessen unterstützen und ermutigen. Bewerbungen können bis zum 31. Juli eingereicht werden. >> Weitere Infos

Wie nehmen Kinder die Mediennutzung ihrer Eltern wahr? Diese Frage stellte sich der Verein SIN – Studio im Netz e. V. und befragte Kinder zur Mediennutzung ihrer Eltern. Aus den Ergebnissen entstand eine Videoreihe, die verschiedene Eigenschaften der elterlichen Mediennutzung aufgreift und deutlich macht, dass Kinder sich freuen, wenn die Eltern das Smartphone öfter mal beiseitelegen. 

 Hier geht es zur Videoreihe.

Eine stetige Erweiterung des Medienrepertoires von Jugendlichen, eine steigende Relevanz von Video- sowie Musik-Streaming-Diensten sowie die regelmäßige Nutzung der Plattform YouTube zeichnen das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen in Deutschland aus – so lauten die zentralen Ergebnisse der im März 2020 veröffentlichten Studie „Jugend, Information und Medien (JIM)“ für das Jahr 2019. Read More →