Die zehnteilige norwegische Jugend-Serie NudesNackt im Netz, die aktuell in der ARD-Mediathek abrufbar ist, zeigt eindrücklich auf, welche Konsequenzen die ungewollte Veröffentlichung von intimen Fotos und Videos für Kinder und Jugendliche haben kann. Die Serie begleitet die Geschichten von drei Jugendlichen und beleuchtet dabei die Opfer- sowie Täter*innenperspektive.

 

Inwieweit die Social Media-Aktivitäten von Influencer*innen als Werbung gekennzeichnet werden müssen, wird seit einiger Zeit stark diskutiert. Die aktuelle Studie im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz untersucht daher wie Werbung online platziert wird. Die Ergebnisse zeigen, dass Werbung oft subtil dargestellt und nicht immer markiert wird, wodurch vor allem unerfahrene Kinder und Jugendlichen die Posts nicht deuten können. Der vollständige Bericht kann hier aufgerufen werden. 

Im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW hat forsa in diesem Jahr erneut die Wahrnehmung von Hassrede im Netz erhoben. Die repräsentative Online-Befragung richtete sich dabei an alle ab 14 Jahren. Laut den Ergebnissen nimmt die Wahrnehmung von Hass deutlich zu. Insbesondere die Jüngeren gaben an, dass sie regelmäßig Hate Speech im Internet begegnen. Zudem zeigt sich, dass die Befragten aktiv gegen Hass vorgehen und Nachrichten melden. Der vollständige Bericht kann hier aufgerufen werden.

Am 27. Oktober findet der Seitenstark Medientag 2021 statt. Die Arbeitsgemeinschaft vernetzter Kinderseiten, Seitenstark, vereint 60 Internetseiten für Kindern und fördert kindgerechte Angebote im Internet. Am Seitenstark Medientag wird der Fokus auf die Nutzung von kindgerechten Online-Angeboten im Unterricht gelegt. Eine Vielzahl an Workshops leite hierbei durch den Tag und ermöglicht einen tiefergehenden Austausch. Das vollständige Programm und die Anmeldung sind hier zu finden.

Auch in diesem Jahr wurde der Kinder-Medien-Monitor erhoben und erlaubt viele Einblicke in die Mediennutzung und Freizeitgestaltung von Kindern (4–13 Jahre). Die repräsentative Befragung zeigt auf, dass Eltern Zeitschriften und TV-Angeboten vertrauen, die Medienkompetenz ihrer Kinder zu fördern. Die Angaben der befragten Kinder verdeutlichen, dass sie ein breites Medienrepertoire aufweisen und auf verschiedenen Plattformen zugeschauen, zugehören und lesen. Die Ergebnispräsentation ist hier zu finden.

Das neue Format der EU-Initiative klicksafe richtet sich insbesondere an Eltern, die Fragen zum Themenfeld „Kinder, Medien, Sicherheit“ stellen. Einmal im Monat werden Fragen, wie „Sind zum Beispiel Soziale Netzwerke für Kinder eine gute Idee?“ oder „Ist die Gaming-Community toxisch?“ beantwortet und ausführlich besprochen. Der Podcast ergänzt das reguläre Angebot und ermöglicht einen weitreichenden Austausch. Aktuell kann der Podcast auf der klicksafe-Internetseite abgerufen werden.

Seit Montag findet die Themenwoche der diesjährigen TINCON „Let’s talk Mental Health und Social Media“ digital statt. Eine Woche lang wird so dem Austausch um die mentale Gesundheit im Rahmen von sozialen Medien, genau dort, nämlich auf TikTok, Instagram und YouTube, ein Raum geschafften. Ab 17 Uhr kommen jeden Abend Jugendliche und Expert*innen zu Wort und teilen ihre Erfahrungen. Das vollständige Programm kann hier abgerufen werden.

Auf Basis der Erkenntnisse des 8. ACT ON! Short Reports wurde eine Grafik erstellt, die einen detaillierten Überblick über die relevanten Aspekte der Messenger-Dienste und die Gründe für eine bevorzugte Nutzung liefert. Die Mehrheit der 12- bis 14-Jährigen gaben an, dass sie Dienste insbesondere dann Nutzen, wenn sie weitverbreitet, kostenlos, datensicher und multifunktional sind. Obwohl WhatsApp den Aspekt der Datensicherheit nicht erfüllt, nimmt es den höchsten Stellenwert ein.

Die neuste Ausgabe des Dieter Baacke Preis Handbuchs 16 „Mehr als Homeschooling und Onlinebasteln – Medienpädagogik als Experimentier- und Erfahrungsfeld digitaler Jugendarbeit“ beleuchtet die zahlreichen kreativen Wege der Kinder- und Jugendhilfe, welche aufgrund der Corona-Pandemie eingeschlagen wurden. Hierbei wirft die Ausgaben neben der Vorstellung der Konzepte ebenfalls Fragen zur Weiterführung der bestehenden Konzepte auf. Das Handbuch kann hier online erworben werden. 

Die Mediennutzungszeiten sind durch die Corona-Pandemie deutlich angestiegen. Kinder und Jugendliche verbringen in ihrer Freizeit und für die Schule mehr Zeit mit digitalen Medien. Auf Basis einer regionalen Erhebung wurde ein Merkblatt von Eltern für Eltern erstellt, um die Mediennutzung von Kindern in Relation zu setzten, dabei jedoch altersspezifische Einschränkungen und die Relevanz von digitalen Medien zu betrachten, um so die außerschulische Mediennutzung besser abzustecken.