Wenn Eltern private Fotos und Informationen von ihren Kindern im Internet teilen, spricht man von Sharenting. Mithilfe von Daten, die im Rahmen der fünften Projektphase der EUKidsOnline-Befragung erhoben wurde (2017-2019), untersuchen die Autor*innen, inwieweit individuelle und relationale Faktoren die Praxis des Sharenting beeinflussen. Die Ergebnisse sind konter-intuitiv und bekräftigen eine weitere Auseinandersetzung mit diesem komplexen Thema. Hier kann der Bericht abgerufen werden.

In ihrem Beitrag „Same same, but different. Online-Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen“ in der neuen Ausgabe der merz | medien + erziehung resümieren Kira Thiel, Claudia Lampert und Uwe Hasebrink die Erkenntnisse der letzten EU Kids Online Erhebung und vergleichen die Online-Praktiken europäischer Kinder und Jugendlicher. Ihren Blick richten sie auf die Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche im Internet machen, und arbeiten dabei die Besonderheiten der deutschen Nutzung heraus. 

EU Kids Online

In der vergangenen Woche wurden zwei neue Reports des EU Kids Online Netzwerk veröffentlicht. Neben dem Technical Report, welcher die Methodologie hinter der aktuellen Erhebung und Auswertung genauer erläutert, wurden die Ergebnisse einer weiteren Auswertung auf Basis der zuletzt erhobenen Daten zum Thema Cyberhate ebenfalls veröffentlicht. Beide Reports erlauben einen tieferen Blick in die digitale Welt europäischer Kinder und Jugendlicher, sowie die Untersuchung ihrer Aktivitäten.  

Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen nutzt ihr Smartphone „täglich“ oder „fast ständig“. Damit ist sowohl der Anteil der neun- bis 16-jährigen Smartphone-Nutzer, als auch die Dauer ihrer Internetnutzung im Vergleich zur EU Kids Online-Studie von 2010 erheblich gestiegen. In einigen Ländern hat sich die Zeit, die Heranwachsende jeden Tag online verbringen, sogar fast verdoppelt. Trotzdem erhalten viele Kinder bisher wenig Unterstützung und Hinweise für eine sichere Online-Nutzung — weder von Eltern noch von Lehrern oder Freunden. Dabei spielen vor allem Eltern und Freunde als Ansprechpartner bei negativen Online-Erfahrungen eine wichtige Rolle. Lehrer oder Fachkräfte hingegen werden nur selten zu Rate gezogen. Dies sind Ergebnisse der vergleichenden EU Kids Online-Studie, die das Forschungsnetzwerk anlässlich des Safer Internet Days veröffentlicht.

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Technische Hilfsmittel können die elterliche Begleitung der Mediennutzung ihrer Kinder nicht ersetzen. Sie bieten den Eltern zwar verschiedene Kontrollmöglichkeiten. Damit können sie aber auch das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern gefährden. Dies zeigt ein aktueller Forschungsüberblick aus dem EU Kids Online-Netzwerk. Bieke Zaman und Marije Nouwen von der Katholischen Universität Leuven, Mitglieder des belgischen EU Kids Online-Teams, haben englischsprachige Studien über technische Hilfsmittel zur Medienerziehung ausgewertet.

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EU Kids Online

50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 30 Ländern diskutierten vergangene Woche in Hamburg über die Chancen, Risiken und Herausforderungen der Onlinenutzung für Kinder und Jugendliche in Europa. Der seit 2006 bestehende Forschungsverbund EU Kids Online plant für 2017 eine zweite, internationale Repräsentativerhebung, die vergleichende Analysen mit den Daten aus der ersten Erhebung (2010) sowie den Daten aus dem Projekt Net Children Go Mobile (2013) ermöglicht. Read More →

Giovanna Mascheroni, Mitglied des EU Kids Online Netzwerkes, blickt in dieser Slideshare auf einen Teil der gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Projekten „EU Kids Online“ und „Net Children Go Mobile“ zurück und wagt einen Ausblick auf kommende Herausforderungen.

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Die Firma AVG Technologies hat für ihre AVG Digital Diaries 2015 Studie über 6000 Eltern und ihre acht bis 13-jährigen Kinder aus neun Ländern (Australien, Brasilien, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Neuseeland, UK & USA) in einer Onlineumfrage zu ihrer Nutzung digitaler Medien (insbesondere Smartphones) befragt. Read More →

Zum Abschluss der dritten Projektphase hat das europäische Forschungsnetzwerk EU Kids Online einen interaktiven Bericht mit den wichtigsten Befunden zur Onlinenutzung von Kindern und Jugendlichen und den damit verbundenen Chancen und Risiken veröffentlicht. Künftig wird das Hans-Bredow-Institut, das von Beginn an als deutscher Projektpartner an dem Netzwerk mitgewirkt hat, die Koordination übernehmen.

EU Kids Online (2014) EU Kids Online: findings, methods, recommendations. EU Kids Online, LSE, London, UK. http://eprints.lse.ac.uk/60512/